Informationsbereich

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Hier können Sie sich über die Hintergründe zum Prozess informieren, die Kontaktdaten der Ansprechpartner erfahren oder sich auch in einen Verfahrensnewsletter eintragen lassen, um immer über die aktuellen Beteiligungsformate informiert zu bleiben. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Informieren und freuen uns über Ihre Teilnahme an der Online-Beteiligung.

Ihr IHKO-Projektteam

Informationen zum Integrierten Handlungskonzept – Was ist ein Integriertes Handlungskonzept überhaupt?

Ein Integriertes Handlungskonzept ist ein Planung- und Steuerungselement der Stadtentwicklung, das unter Berücksichtigung der Gegebenheiten eine Gesamtstrategie zur künftigen Entwicklung eines städtischen Teilraums entwickelt. In den Konzepten werden neben den städtebaulichen, verkehrlichen und freiraumplanerischen Schwerpunktfragen immer  auch  soziodemografische,  wohnungswirtschaftliche, ökonomische und ökologische Aspekte  der  Stadtentwicklung  gleichgewichtig  mitbetrachtet. Je  nach  Förderzugang  und  Ersteinschätzung  des  Untersuchungsgebiets  werden  auch  die sozialintegrativen   Aspekte   einer   Stadtteilentwicklung analysiert.

Die Erstellung eines Integrierten Handlungskonzepts erfolgt anhand mehrerer Arbeitsschritte:

Zu Beginn des Prozesses steht zunächst eine tiefergehende Analyse aller relevanter und vorliegender Gutachten, Untersuchungen und Planungen. Alle Daten werden daraufhin untersucht, welche Auswirkungen aktuelle Entwicklungen, Pläne und deren Umsetzung auf den Untersuchungsraum haben, welche Planungen im Umfeld des Untersuchungsgebiets in das Integrierte Handlungskonzept einbezogen werden können bzw. müssen und welche Maßnahmen und Projekte bereits entwickelt sind. Auch gibt die Analyse der statistischen Daten wichtige Hinweise zur demographischen, sozialen, wohnungswirtschaftlichen und wirtschaftlichen Situation im städtischen Teilraum. Im diesem Zusammenhang werden auch die möglichen Entwicklungstendenzen betrachtet.

Mit diesen Erkenntnissen wird eine städtebauliche Bestandserhebung vorgenommen, die zur Aufgabe hat, die städtebauliche und raumstrukturelle Situation des Ortsteils Osterath zu erfassen. Bei der Bestandsaufnahme werden in erster Linie folgende Aspekte berücksichtigt:

  • Stadtbild und -struktur
  • Soziale Infrastruktur, Bildungslandschaft
  • Erreichbarkeit, Mobilität
  • Grünflächen, Freiraum, Urbanes Grün
  • Einzelhandel und Versorgungsinfrastruktur
  • Wohnen
  • Kultur und Freizeit, Tourismus

Für alle Bereiche werden durch ein Gutachterteam der aktuelle Zustand sowie Missstände und Handlungsoptionen erfasst.

Wesentlicher Bestandteil der Analyse, auch im Stadtteil Osterath, ist eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern. Als Experten vor Ort geben Bewohnerinnen und Bewohner sowie weitere Personen, die im Untersuchungsraum arbeiten oder in Vereinen und Einrichtungen wirken, wichtige Hinweise zur Benennung von Handlungserfordernissen und Missständen. Die Anregungen und Ideen, die in den Prozess eingebracht werden, fließen in ein abzuleitendes Maßnahmen und Handlungsprogramm. Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Projekten und Maßnahmen, die gemeinschaftlich und integriert umgesetzt, den Prozess der Stadterneuerung bewirken sollen. Auch bei der Auswahl der geeigneten Projekte ist die Beteiligung der Experten vor Ort maßgeblich. Nur wenn das Maßnahmenprogramm breite Akzeptanz in der Öffentlichkeit findet, kann ein Handlungskonzept erfolgreich umgesetzt werden.

Integrierte Handlungskonzepte dienen nach Ihrem politischen Beschluss als Orientierungsleitfaden für Stadtverwaltung und Politik und bilden die Basis bei der Akquise von Fördermitteln aus der sogenannten Städtebauförderung von Bund und Land.

Was heißt das konkret für Meerbusch-Osterath?

Die Stadt Meerbusch erarbeitet seit dem vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Planungsbüro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH aus Köln ein sogenanntes Integriertes Handlungskonzept – kurz IHKO – für den Stadtteil Meerbusch-Osterath. Im Fokus der Untersuchung steht die Formulierung einer Zukunftsperspektive und eines Arbeitsprogramms für das Ortszentrum für die nächsten Jahre

Die Analyse des Stadtraums, die Erarbeitung eines räumlichen Leitbildes sowie die Entwicklung von Handlungsfeldern und Entwicklungszielen für die Stadtteilerneuerung in Osterath sind abgeschlossen. Darauf aufbauend haben Stadt und Büro ein umfassendes Maßnahmen- und Handlungskonzept erarbeitet, in dem sowohl bereits in Planung befindliche Projekte sowie neue Projektideen eingeflossen sind. Hierbei wurden insbesondere die Ergebnisse der ersten Onlinebeteiligungsphase maßgebend herangezogen, um die Wünsche, Ideen und Anregungen von Expert*innen und Bürger*innen in konkrete Projekte und Maßnahmen für den Stadtteil zu überführen.

Diese Maßnahmen und Projekte, die Sie hier auf der Plattform im Entwurf finden, können Sie nun entdecken und bewerten. Sollten Sie konkrete Änderungswünsche und Ideen zu den Maßnahmen haben, können Sie diese dem Projektteam schriftlich mitteilen. Je nach Ergebnis dieser zweiten Beteiligung werden weitere Projekte ergänzt, bestehende Projektideen in bestehenden Kritikpunkten angepasst oder auch ungeeignete Projekte aus dem Maßnahmenprogramm entfernt.

Erst wenn alle Projekte und Maßnahmen mit den zu beteiligenden Akteuren abgestimmt sind, wird ein Kosten- und Zeitplan für die Umsetzung entwickelt. Der Rat der Stadt Meerbusch muss das Integrierte Handlungskonzept als Steuerungsinstrument im Anschluss beschließen, damit es im Stadtteil wirken kann.

Sind noch weitere Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürger*innen nach der Erstellungsphase des IHKOs vorgesehen?

Das IHKO reiht sich ein in verschiede Gutachten und konkrete Projekte zur Stadtteilentwicklung Osteraths. Dabei bildet das IHKO einen punktuellen Zeitpunkt ab, bei dem alle laufenden und konkret geplanten Projekte zusammenführt werden und eine Richtschnur für die nächsten fünf bis acht Jahre festgelegt wird.

Da die Umsetzung der Projekte innerhalb des IHKO ein längerer Prozess ist, wird es auch nach der Fertigstellung des Gutachtens verschiedene Möglichkeiten der weiteren Beteiligung für die Osterather*innen geben, zum Beispiel:

  • Themen- und Stadtteilworkshops – eine aktive Einbindung der Osterather*innen ist auch im weiteren Entwicklungsprozess durch kontinuierlich stattfindende Beteiligungsmöglichkeiten zu den Projekten und Maßnahmen weiter vorgesehen.
  • Einbindung der örtlichen Akteur*innen - Kontinuierlicher Austausch über alle relevanten Themen und den Rahmen des Entwicklungsprozesses Osteraths

Ihre AnsprechpartnerInnen im IHKO-Projektteam:

Sie haben Fragen zum laufenden IHKO-Prozess? Gerne können Sie sich an die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des IHKO-Projektteams wenden:

Bei der Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH:

Beschreibung: Isabel Maniura - Stadtplanung Dr. Jansen Köln

Isabel Maniura
M. A. Sozialwissenschaft, Schwerpunkt Stadt- und Regionalentwicklung
Fon 0221 94072-222
imaniura(at)stadtplanung-dr-jansen.de

Beschreibung: Ursula Mölders - Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen

Ursula Mölders
Dipl.-Geografin, geschäftsführende Gesellschafterin
Fon 0221 94072-17
umoelders(at)stadtplanung-dr-jansen.de

Weitere Informationen zu unserem Büro und unseren Tätigkeitsfeldern finden Sie auf unserer Webseite: www.stadtplanung-dr-jansen.de

Bei der Stadt Meerbusch:

Matthias Pöll

Matthias Pöll
Stadtplanung und Bauaufsicht
Telefon: 02150 916241
E-Mail: Matthias.Poell(at)meerbusch.de

Andrea Laermanns

Andrea Laermanns
Stadtplanung und Bauaufsicht
Telefon: 02150 916241
E-Mail: Andrea.Laermanns(at)meerbusch.de

Sie möchten im IHKO-Prozess keine Beteiligungsmöglichkeiten mehr verpassen?

Melden Sie sich per E-Mail oder telefonisch bei den AnsprechpartnerInnen des IHKO-Prozess und lassen Sie sich in einen Informations-Verteiler aufnehmen. Ihre Daten werden im Sinne der DGSVO nur im Rahmen des Projektes gespeichert und verwendet.